KKG-Präsident Roger Kirsch dankte allen freiwilligen Helfern aus dem Dorf, die zum Gelingen des Dorfsaal-Projektes beigetragen haben und verdeutlichte den Mehrwert einer solchen Infrastruktur zur Stärkung des Dorfzusammenhaltes und der allgemeinen Harmonie. „Wir haben jetzt die Möglichkeiten, in unserem Dorf noch bessere Vereinsarbeit zu leisten. Das macht Hoffnung für die Zukunft.“
Eingeläutet wurde der Sitzungsmarathon mit einer cineastischen Slapstick-Einlage, schienen doch nicht alle KKG-Mitglieder im Vorfeld der Sitzung vom neuen Standort der Proklamation in Kenntnis gesetzt worden zu sein. So musste der Elferrat sich in Windeseile aus dem alten Vereinslokal an die neue Adresse Auf der Ley begeben um schließlich pünktlich um 20.11 Uhr unter tosendem Applaus der angereisten Jecken Einzug zu halten.
Zusammen mit den beiden Pagen Valerie Kirsch und Lea Debouny hieß Sitzungsleiter Pascal Pfeiffer die Karnevalsfreunde aus nah und fern im neuen „grünweißen Narrentempel“ willkommen und gab sogleich den Startschuss für eine mehr als fünfstündige Unterhaltung. Als Eisbrecher fungierten diesmal die „kleinen Shootingstars“ der hauseigenen Minis-Tanzgruppe, die mit ihrer choreografischen Glanzleistung eine erste Rakete mit pyrotechnischer Unterstützung zündeten, bevor Heiko Cornely, Jean-Marie Messerich und Thomas Treinen mit ihrem Sketch ins „Kino Corsa“ einluden und mit Slapstick und einer ebenso beeindruckenden Mimik auf der ganzen Linie zu begeistern wussten. Zum ersten Mal unter ihrem neuen Namen „Stäänedäänzer“ traten im Anschluss die 13 Mädels und zwei Jungs der Oudler Tanzgruppe auf und ließen es auf der üppigen Showbühne so richtig krachen.
Zur Premierensitzung lud die KKG einen Heppenbach-Import in Person von Franz-Josef Heck nach Oudler ein. Als gestresster und von seiner holden Gemahlin Paula leidgeprüfter „Shoppingmuffel Jupp“ zog er alle Register und unterstrich somit eindrucksvoll sein Prädikat als karnevalistisches Unikat und Unikum zugleich. Ihr 1×11-jähriges Jubiläum feierten schließlich die Mitglieder der Tanzgruppe „Estrellas“, die von 2009 bis 2020 choreografische Highlights am Band lieferten. „In Oudler hat alles begonnen und heute wird in Oudler auch alles für uns enden“, verabschiedeten sich die Mädels, die zur obligaten Zugabe nochmals alle Ehemaligen auf die Bühne brachten und mit einer Träne im Knopfloch, Abschied von der Showbühne nahmen. Ein wichtiger karnevalistischer Partner in Oudler stellt die starke JG-Riege dar. So auch in diesem Jahr, präsentierte man doch gleich drei urkomische Filme, die im Einkaufszentrum, in der Schule und natürlich auch in der Wirtschaft spielten. Diese filmischen Leckerbissen waren eine perfekte Überleitung zum grandiosen Männerballett aus Lascheid, das mit einer wilden Piratennummer zu überzeugen wusste. Kurz vor der Pause sorgten indes die „4 (–1) Grazien“ (Sabine Dahlen, Stefanie Voermans und Cindy Vollville) für einen weiteren Sketch, bei dem die oftmals zerfahrene Situation am Empfang eines Krankenhauses pointiert skizziert wurde.
Der Neue Dorfsaal Ermöglicht Die Verpflichtung Von Großen Tanzgruppen.
Die „Crazy Girls“ brachten danach wahre Frauenpower unter dem Motto „We can do it!“ aufs Parkett, wobei neben den herrlichen Kostümen vor allem die schwungvolle Musikwahl bestach. Eine Oudler Sitzung ohne den typischen „luxemburgischen Flair“ kann es nicht geben, so dass der „Béierstéier“, alias Michi Fank, es sich nicht nehmen ließ, den „Oudler Zillebäckern“ im neuen Festsaal einen Besuch abzustatten. Das „Alphatier der Bütt“ schreckte vor keinem Thema zurück und ließ den Saal in seinen Grundfesten erbeben, bevor die „Seestürmer“ aus Bütgenbach vor dem Finale nochmals mit Hebeelementen und einer Menge an Akrobatik Tanzgenuss der Meisterklasse präsentierte.
“Der neue Saal gibt uns endlich auch die Möglichkeit, solch große Gruppen wie die Seestürmer mit ihren insgesamt 23 Tänzerinnen und Tänzern einzuladen.”
„Der neue Saal gibt uns endlich auch die Möglichkeit, solch große Gruppen wie die Seestürmer mit ihren insgesamt 23 Tänzerinnen und Tänzern einzuladen“, bemerkte Sitzungsleiter Pascal Pfeiffer und sprach die Hoffnung aus, dass diesem ersten Gastspiel in Oudler noch viele weitere folgen werden. Die Seestürmer übergaben das Steuer im Anschluss an die Live-Formation „Six Pack“, die mit schmissigem Kölsch-Rock die Stimmung ein letztes Mal den Siedepunkt schnellen ließ. Vor allem als S.T. Sven .I die Gelegenheit ergriff und seine auf Oudler abgeänderte Version des Hits „Stadt mit K“ intonierte, stand der gesamte Saal regelrecht kopf. Mit DJ Stonemän wurde dem Oudler Sitzungskarneval schließlich der Garaus gemacht. Sitzungsleiter Pascal Pfeiffer wurde darüber hinaus für die 1x11jährige Tätigkeit als Moderator der KKG Grünweiß geehrt. Dem Möhnentreiben am 13. Februar sowie dem Straßenkarneval am Rosenmontag steht demnach nichts mehr im Wege.
(Quelle: grenzecho.net/gh)