Die bekannte ostbelgische Band feierte vor allem in den 1970er Jahren ihre großen Erfolge, schuf sich eine breite Fangemeinde und verschwand in der „Ur-Besetzung“ Ende der 1980er Jahre, während die Nachfolger noch bis 2014 auf den regionalen Bühnen den Ton angaben. Den Spaß und die Freude an der Musik und an der Unterhaltung wollten die Ü70-Musiker noch einmal erleben und schufen so das Revival-Projekt.
Frontman Ewald Heinen, der als Alleinunterhalter startete und 1972 einige musikalische Mitstreiter um sich versammelte, zeigte sich überrascht über den Hype: „Es ist doch toll zu sehen, dass die Besucher von vor 50 Jahren uns noch immer kennen und mit unserer Musik auch schöne Stunden und Zeiten verbinden. Gerade dieses Gefühl trieb uns zu diesem Projekt an.“ Zur Ur-Besetzung von Atlantis gehören neben Frontman Ewald Heinen Bassist Manfred Masson, Gitarrist Ghislain Mertes und Organist Otto Margrève zu denen sich dann später Drummer René Heck und Gitarrist Philippe Schumacher hinzugesellten. Für das Revival in Oudler erhielten die Rock-Opas Unterstützung von Pascal Pfeiffer (Keyboards) und Daniel Greven (Gitarre).
Die Besucher in Oudler zeigten sich vom ersten Akkord an begeistert und tanzten und rockten bis in die frühen Morgenstunden hinein so richtig ab. „Es tut auch mal wieder gut, Tanzmusik zu hören und das Tanzbein zu schwingen“, so ein Besucher. Ob Eagles, Dire Straits, Rolling Stones oder Beatles, die Musik groovte auch nach den vielen Jahren. Natürlich durfte beim musikalischen Stelldichein in Oudler auch die „typische Ballmusik“ mit Walzer, Marsch, Rheinländer & Co. nicht fehlen, da auch sie zum damaligen Zeitgeist gehörte. Insgesamt 52 Stücke probten die Ur-Gesteine, für ihr Revival-Konzert ein, eine Playlist, die 50 Jahre Musikgeschichte widerspiegelte.
