Die Karnevalisten blicken voller Zuversicht auf die Session 2021-2022. Die lange Zeit der jecken Entbehrungen scheint vorbei, so dass sich die Narren allerorts auf die „Fünfte Jahreszeit“ vorbereiten. So auch in Oudler, wo die VoG „Dorfsaal“ am 13. November zum Karnevalsauftakt unter dem Motto „Fier et Levve“ einlud.
Rund 200 Besucher waren der Einladung zur CST-Verstaltung gefolgt und erlebten einen wahren musikalischen Leckerbissen mit zwei Live-Bands, die das Kölsche-Gen in ihrer DNA haben. Den Auftakt machte die luxemburgische Formation „Jans Ejal“. Hier ist der Name gleichsam Programm, hören doch vier von den fünf Bandmitgliedern auf den Namen „Jans“. „Wir haben die rheinische Frohnatur von unseren Eltern mit in die Wiege gelegt bekommen, so dass wir uns perfekt mit Köln und dem Karneval identifizieren können“, so Frontman Danny Jans.
Die „Rote Musikcrew“ zog bei ihrem Auftritt im Dorfsaal in Oudler alle Register ihres Könnens und überzeugten hierbei vor allem durch mehrstimmigen Chorgesang; nicht verwunderlich, handelt es sich doch bei „Jans Ejal“ um ein Treffpunkt junger, ausgebildeter Musiker, die auch in anderen Sparten beheimatet sind. „Der Musikstil spielt eigentlich kaum eine Rolle, wir versuchen mit unserer Darbietung das Publikum auf eine Reise mitzunehmen“, so Danny Jans weiter. Und diese Reiseführung von „Jans Ejal“ hat in Oudler perfekt funktioniert, denn gleich mit den ersten Klängen war die Betriebstemperatur beim Publikum dem Siedepunkt nah und die Stimmung riss auch bis zur obligaten Zugabe nicht ab. Als Intermezzo schickten die Organisatoren von der „Dorfsaal Oudler VoG.“ mit DJ Tobster den eigentlichen Haus-Plattenjongleur ins Rennen, der die Umbauphase perfekt mit Kölsche Töön aus der Konserve musikalisch überbrückte.
Als zweite Live-Band auf der wunderschönen Konzertbühne in Oudler nahm die ostbelgische Formation „Bläck Pavöhner“ Platz. Die Formation feierte in diesem Jahr ihr 1×11.Bühnenjubiläum und weiß in der gesamten Großregion durch handgemachte Musik zu begeistern. Frontman Marcel Pieper fand auf Anhieb den direkten Draht zum Publikum, so dass die Stimmung mit fetzigem Rock aber auch besinnlichen Kölschballaden bis zum Finale nicht abriss. „So gut wie heute hier in Oudler habe ich mich schon lange nicht mehr amüsiert. Tolle Musik und eine tolle Location!“, so ein Gast aus Luxemburg.
Eines steht aber schon fest: Im kommenden Jahr, am 12. November 2022, kommt es zu einer Neuauflage von „Fier et Levve“ mit den beiden Bands „Jans Ejal“ und „Bläck Pavöhner“!