War das ein Fest! Nach zweijährigem Trübsalblasen scheint die Hoffnung für Oudler und seinen schmucken Dorfsaal endlich wieder aufzukeimen. Die neuerlichen Pandemie-Lockerungen mit dem Code Orange veranlassten die Verantwortlichen der VoG. kurz vor Karneval ein so genanntes “Mucken-Fest” auf die Beine zu stellen.
Aufgrund der zeitlichen Enge, war Improvisation in allen Belangen gefragt. “Wir hatten die Vorgabe einer maximalen Kapazität von 70% und konnten nur kaum abschätzen mit welcher Akzeptanz vonseiten des Publikums zu rechnen war”, so die Verantwortlichen. Als Live-Bands zeigten sich die “Belsch Jecken” und die “Bläck Pavöhner” recht spontan zu einem Gastspiel bereit. “Wir sind überglücklich, dass wir hier in dieser tollen Infrastruktur spielen durften. Ein Lob und ein Dank an die VoG., dass sie so vielen Menschen nach dieser langen Eventdurststrecke wieder Perspektiven aufzeichnete”, so Drummer Mario Seffer von den “Belsch Jecken”.
Der Zulauf war überwältigend und überstieg alles, was Oudler bislang gesehen hatte um ein Vielfaches. “Wir haben um 19.45 Uhr die ersten Gäste empfangen und der folgende Besucherstrom riss bis Mitternacht nicht mehr ab! Es bildeten sich aufgrund der CST-Kontrolle bis zu 100 Meter langen Menschenschlangen – und das bei frostigen Minustemperaturen!”
Der Feierlaune tat dies jedenfalls keinen Abbruch, denn die Besucher feierten bis zur Sperrstunde gegen 3 Uhr mächtig ab. “Ich bin sprachlos! Das war Session par excellence – kurz, aber heftig”, erklärte Marcel Pieper, Frontmann der “Bläck Pavöhner” rückblickend auf diesen Karnevalsball, der vielen wohl als optimistischer Lichtblick auf das just angebrochene Jahr in Erinnerung bleiben wird. Bemerkenswert in diesem Zusammenhang sicherlich auch der harmonische Charakter, denn das friedliche Miteinander unter den größtenteils wunderschön kostümierten Gästen war beispielhaft.